Nach Hassbotschaften an Arzt: Polizei ermittelt in mehr als 40 Fällen
Osnabrück – Wegen Hassbotschaften gegen einen Hausarzt im Kreis Osnabrück, der keine Coronaimpfgegner mehr in seiner Praxis behandeln will, ermittelt die Polizei bislang in mehr als 40 Fällen.
Bei dem überwiegenden Teil gehe es um Beleidigungen, in weiteren Einzelfällen auch um Bedrohung und Volksverhetzung, sagte eine Polizeisprecherin heute.
Einige Tatverdächtige konnten demnach auch bereits ermittelt werden, wohl da sie etwa Hass-E-Mails mit vollständigen Namen unterzeichneten. Noch sei dies aber nur ein Zwischenstand. Die Ermittlungen liefen weiter, betonte die Sprecherin. Zunächst hatte der NDR berichtet.
Nachdem der Mediziner einer nicht impfwilligen Patientin nahegelegt hatte, sich einen anderen Hausarzt zu suchen, bekommt der Arzt Gewaltdrohungen. Er steht unter Polizeischutz.
Der Arzt hatte vergangene Woche gesagt, er bekomme mehrere Nachrichten per Telefon und E-Mail im Stundentakt. Demnach handele es sich dabei um verstörende Gewaltfantasien, die sich gegen ihn und sein Team richteten.
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