Nach Hepatitisskandal bereits 29 Infizierte

Donauwörth – Nach dem Skandal um Hepatitis-C-Infektionen im Donauwörther Krankenhaus gibt es inzwischen 29 betroffene Patienten. Dies teilte das Landratsamt Donau-Ries heute mit. Ein ehemaliger Narkosearzt wird verdächtigt, bei Operationen seine Patienten reihenweise mit der Leberentzündung angesteckt zu haben. Fast 1.300 frühere Patienten sollen sich deswegen auf Hepatitis C testen lassen.
Gegen den Anästhesisten ermittelt die Staatsanwaltschaft. Der Mediziner hatte selbst Hepatitis C und war medikamentenabhängig. Wie er bei den Operationen die Klinikpatienten angesteckt haben soll, ist bislang unklar. Die Zahl der Infizierten soll voraussichtlich noch steigen. Bislang liegen die Ergebnisse von rund 470 Patienten vor, die vom Gesundheitsamt angeschrieben und zu Tests aufgefordert wurden.
Diskutieren Sie mit
Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.
Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.
Diskutieren Sie mit: