Nach Hustensaftskandal: Nigeria schließt Pharmaunternehmen
Abuja – In Nigeria hat die nationale Behörde zur Kontrolle von Lebensmitteln und Medikamenten (NAFDAC) drei Pharmaunternehmen schließen lassen. Das berichtet die Tageszeitung The Punch heute. Vorausgegangen war ein Skandal um illegal verkauften Hustensaft.
Der Saft mit dem Wirkstoff Codein aus der Gruppe der Opiate hat BBC-Recherchen zufolge zahlreiche junge Menschen im ganzen Land abhängig gemacht. Offiziell ist er nur gegen Rezept erhältlich. Er werde jedoch, so die britische BBC, vor allem von jungen Nigerianern – gemischt mit Softdrinks – konsumiert.
Bereits im März hatte die Anti-Drogen-Behörde (NDLEA) einen Lastwagen mit 24.000 Flaschen im Bundesstaat Katsina sichergestellt. Erst kürzlich sagte Gesundheitsminister Isaac Adewole, dass allein in den Bundesstaaten Kano und Jigawa täglich bis zu drei Millionen Fläschen konsumiert würden.
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