Nationale Versorgungsleitlinie zu Typ-2-Diabetes erneuert

Berlin – Das Ärztliche Zentrum für Qualität in der Medizin (ÄZQ) hat die dritte Version der Nationalen Versorgungsleitlinie (NVL) zu Typ-2-Diabetes vorgestellt. Darin hat die Leitliniengruppe die Themenbereichen Epidemiologie, Screening und Diagnostik aktualisiert. Die übrigen Kapitel entsprechen der 2021 erschienenen zweiten Auflage.
Die Leitliniengruppe hat aber auch diese Kapitel geprüft und bestätigt. Die Empfehlungen, Tabellen und Algorithmen sind danach weiter gültig. Typ-2-Diabetes zählt weltweit zu den wichtigsten Volkskrankheiten. Fast jede fünfte Person ab 65 Jahren ist davon betroffen.
Übergeordnetes Ziel eines Screenings und der Diagnostik ist, diejenigen Stoffwechselstörungen zu erkennen, deren Therapie einen relevanten Vorteil für die Betroffenen bringt. Die Leitliniengruppe stellt dazu einen neuen Diagnosealgorithmus vor und spricht Empfehlungen zum Screening und zur Diagnostik für Personengruppen mit unterschiedlichem Diabetesrisiko aus.
Leiden Patienten an einem Typ-2-Diabetes, sind regelmäßige Untersuchungen auf Folge- und Begleiterkrankungen wichtig. Welche Untersuchungen sich für die frühzeitige Erkennung eignen und wie oft sie erfolgen sollen, stellt die Leitlinie in zwei Tabellen dar.
Bundesärztekammer (BÄK), Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) und die Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF) tragen das Programm für NVL gemeinsam. Das ÄZQ hat die Redaktion übernommen.
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