Neue Graduiertenkollegs der Deutschen Forschungsgemeinschaft

Bonn – Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) richtet elf neue Graduiertenkollegs (GRK) ein, um den wissenschaftlichen Nachwuchs zu stärken, darunter auch vier medizinische. Das hat der zuständige Bewilligungsausschuss in Bonn beschlossen. Die neuen GRK werden ab Frühjahr 2026 zunächst fünf Jahre mit insgesamt rund 82 Millionen Euro gefördert.
Graduiertenkollegs bieten Doktorandinnen und Doktoranden die Möglichkeit, in einem strukturierten Forschungs- und Qualifizierungsprogramm auf hohem fachlichem Niveau zu promovieren. Aktuell fördert die DFG insgesamt 209 GRK.
Die Universität Bonn erhält ein GRK „Entwicklung und Epileptogenese von Dysplasien im Zusammenspiel distinkter ZNS-Zelltypen“. Darin geht es um fokale kortikale Dysplasien und ihre Auswirkungen auf Epilepsien sowie Kognitions- und Verhaltensstörungen.
Ein neues GRK an der Universität Hamburg „Multiskalen-Analytik und biomedizinische Bildgebung an Grenzflächen für die Skelettfunktion“ zielt darauf ab, die funktionellen Prozesse zwischen Knochen, Muskeln, Sehnen, Fett und Gefäßen sowie deren Schnittstellen besser zu verstehen.
Die Universität Ulm erhält ein GRK „Organoid-basierte Modellierung solider Tumore – Org-BOOST“ bei dem es darum geht, anhand von Organoid-Modellen die menschliche Tumorbiologie und das Mikromilieu von Tumoren realitätsnah abzubilden und so neue Einblicke in komplexe Tumorprozesse zu erhalten.
Um Thrombozyten und ihre Rolle bei Entzündungsprozessen, der angeborenen Immunität sowie bei der Aufrechterhaltung der Blutgefäßintegrität geht es in dem neuen GRK „Thrombo-Inflame – Mechanismen und Modulation Megakaryozyten/Thrombozyten-vermittelter Thrombo-Inflammation“ der Universität Würzburg.
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