Neue Hochschulambulanz für Fettstoffwechselstörungen in Greifswald
Greifswald – Eine neue Ambulanz für Fettstoffwechselstörungen – die „Lipidambulanz“ – hat die Universitätsmedizin Greifswald eröffnet. Patienten können dort hinsichtlich ihres kardiovaskulären Gesamtrisikos untersucht werden. Das Team der Hochschulambulanz bietet außerdem bei Bedarf eine molekulargenetische Diagnostik und eine Lifestyle- und Ernährungsberatung an. „Die Spezialambulanz ist eine wichtige Ergänzung des medizinischen Leistungsspektrums für die Menschen in dieser Region“, erklärte der Direktor der Klinik für Innere Medizin B, Stephan Felix. Fettstoffwechselstörungen stellten bekanntlich einen entscheidenden Risikofaktor für Arteriosklerose und ihre kardiovaskulären Folgeerkrankungen wie Herzinfarkte und Schlaganfälle dar.
„Problematisch ist, dass Störungen im Fettstoffwechsel und den Blutfetten sich nicht durch Schmerzen bemerkbar machen, sondern meistens erst durch die Folgeerkrankungen durch jahrelange Ablagerungen in den Gefäßen. Erfreulich ist jedoch, dass sich die Therapiemöglichkeiten von Fettstoffwechselstörungen in den letzten Jahren bedeutend weiterentwickelt und verbessert haben“, sagte die Leiterin der Lipidambulanz, Raila Busch.
Die Lipidambulanz in Greifswald bietet laut der Universitätsmedizin das vollständige medizinische Diagnostik- und Therapiespektrum an. Für molekularbiologische Untersuchungen bei angeborenen Fettstoffwechselstörungen arbeitet sie mit dem Institut für Humangenetik unter Leitung von Ute Felbor zusammen.
Ärzte können unter der Telefonnummer 03834-8680100 Termine für ihre Patienten vereinbaren.
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