Neue Hotline für Long-COVID- und Post-Vac-Betroffene in Niedersachsen

Hannover – Eine neue Hotline informiert über Hilfsangebote für Menschen, die unter Spätfolgen einer Coronainfektion oder Coronaimpfung leiden. Die niedersächsische Landesregierung hat das Beratungsangebot gemeinsam mit der Krankenkasse AOK Niedersachsen eingerichtet.
„Für viele Menschen hält nach einer überstandenen COVID-19-Infektion der Leidensweg leider weiter an“, sagte Landesgesundheitsminister Andreas Philippi (SPD) gestern in Hannover.
Anrufen können Long-COVID- und Post-Vac-Betroffene sowie deren Angehörige oder Arbeitgeber. Die Impfung habe Todesfälle verhindert und ganz entscheidend zum Ende der Pandemie beigetragen, sagte der Minister. „Leider haben aber einige Menschen nach der Impfung mit längerfristigen Nebenwirkungen zu tun.“
Ab heute ist die neue Hotline unter der Telefonnummer 0511-1202900 montags bis freitags in der Zeit von 10 bis 14 Uhr erreichbar.
Die speziell geschulten Berater der AOK Niedersachsen unterstützen die Betroffenen dabei, die richtigen Ansprechpartner zu finden, sind aber selbst keine Ärzte. Es handelt sich laut Ministerium deshalb nicht um eine medizinische Beratung oder Diagnosestellung.
Den Angaben zufolge gibt es in Niedersachsen etwa 200.000 bis 400.000 Betroffene von Long COVID beziehungsweise Post-COVID. Typische Symptome sind laut Minister Philippi Konzentrationsstörungen, chronische körperliche und geistige Erschöpfung bis hin zur sogenannten Fatigue, aber auch Gelenk- und Muskelschmerzen.
Post-Vac ist noch nicht als eigenständiges Krankheitsbild anerkannt. Die Symptome sind den Post-COVID-Symptomen ähnlich.
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