Neue Kooperation fördert „Rezept für Bewegung“ in Sachsen

Dresden – Das „Rezept für Bewegung“ soll künftig auch Bürgern in Sachsen zur Verfügung stehen und ihnen ein niederschwelliges Angebot für einen gesünderen Lebensstil machen. Die Sächsische Landesärztekammer, der Landessportbund Sachsen und der Sächsische Sportärztebund haben in einer Kooperationsvereinbarung ihren Willen bekräftigt, damit einen Beitrag für die sächsischen Präventionsziele „gesund aufwachsen – gesund leben – gesund altern“ zu leisten.
Das „Rezept für Bewegung“ ist eine gemeinsame Initiative der Deutschen Gesellschaft für Sportmedizin und Prävention, des Deutschen Olympischen Sportbundes und der Bundesärztekammer. Die Initiative wurde zuvor bereits in 13 Bundesländern umgesetzt. Sachsen folgt nun als 14. Bundesland.
Interessierte Ärzte können mit diesem Rezept ihre Patienten zu mehr Bewegung in den sächsischen Sportvereinen motivieren und ihnen mit dem „Rezept für Bewegung“ eine schriftliche Empfehlung für mehr körperliche Aktivität geben. Das Ausstellen des „Rezeptes für Bewegung“ ist eine freiwillige ärztliche Leistung, die derzeit nicht über die gesetzlichen Krankenkassen abrechnungsfähig ist.
Mit der Vereinbarung verpflichten sich die drei Partner, den Ausbau gesundheitssportlicher Angebote zu fördern. Durch regelmäßige Qualifikation von Übungsleitern sowie die Modernisierung von Sportstätten sollen sich die Vereine auf neue Sportbedürfnisse der Bevölkerung einstellen. Für Ärztinnen und Ärzte sollen spezielle Fortbildungsangebote zur Primärprävention entstehen, damit sie ihren Patienten die Bedeutung lebenslanger Bewegung noch besser vermitteln können.
Die Patienten können und sollen sich mit ihrem „Rezept für Bewegung“ an ihren Kreis- oder Stadtsportbund wenden, um dort entsprechende Beratungen und Angebote zu erhalten. Der Landessportbund Sachsen bereitet hierzu eine Internetseite vor, damit die Menschen mit ihrem „Rezept für Bewegung“ schnell und unkompliziert ein konkretes Sportangebot in einem nahegelegenen Sportverein finden.
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