Vermischtes

Neue Patienteninformation zu Brustentzündungen in der Stillzeit

  • Freitag, 12. Mai 2017
Stillende Mutter mit Kind
/Romanova Anna, stock.adobe.com

Berlin – Das Ärztliche Zentrum für Qualität in der Medizin (ÄZQ) hat eine neue Patien­ten­information veröffentlicht. Auf zwei Seiten informiert sie verständlich und kompakt über Diagnostik und Therapie von Brustentzündungen in der Stillzeit. Entzündungen in der Brust können laut ÄZQ in der gesamten Stillzeit auftreten. Das Info­blatt gibt einen Über­blick über Symptome und unterscheidet dabei zwischen Milchstau und Mastitis.

Während bei einem Milchstau die Symptome auf die Brust beschränkt bleiben, nehmen die Schmerzen bei einer Brustentzündung zu. Der ganze Körper reagiert mit, die Be­schwer­den ähneln einer Grippe wie Fieber, Gliederschmerzen und Schüttelfrost. Die Pa­tienteninformation erklärt, wie sich Brustentzündungen in der Stillzeit entwickeln und was Frauen dagegen tun können.

So sollten sie der Patienten­information zufolge – wenn möglich – auf jeden Fall weiter stillen, sich professionelle Hilfe von einer Hebamme oder Stillberaterin holen, eine rich­tige Stillposition und Still­technik haben sowie sich schonen und ausruhen. Bei einer Brust­entzündung mit Fieber ist ein Arztbesuch wichtig, da ein Antibiotikum notwendig sein kann.

Das ÄZQ erstellt die Patienteninformationen im Auftrag der KBV und der Bundes­ärzte­kammer. Die Inhalte werden gemeinsam mit Patientenvertretern und medizinischen Ex­per­ten abgestimmt. Insgesamt hat das ÄZQ bereits über 60 Kurzinformationen verfasst – darunter auch zahlreiche zu seltenen Erkrankungen wie Mukoviszidose. Einige Infoblätter gibt es zudem in mehreren Sprachen.

hil/sb

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