Neue Patienteninformation zu Stottern erschienen
Berlin – Das Ärztliche Zentrum für Qualität in der Medizin (ÄZQ) hat eine neue Patienteninformation zu Störungen des Redeflusses veröffentlicht. Auf zwei Seiten wird anschaulich dargestellt, wie sich Stottern äußert und welche Behandlungsverfahren wirksam sind.
Dem ÄZQ zufolge fangen von 1.000 Kindern etwa 50 an zu stottern – und zwar meist plötzlich zwischen dem zweiten und sechsten Lebensjahr. Jungen sind dabei häufiger betroffen als Mädchen. Bei etwa drei Vierteln der Kinder verliert sich die Störung von selbst. Wenn sich nach sechs bis zwölf Monaten das Stottern nicht bessert, empfehlen Experten eine Therapie. Welche Verfahren wirksam bzw. unwirksam sind, darüber informiert der Patientenflyer. Er gibt auch praktische Tipps, was Eltern selbst tun und an wen sie sich wenden können.
Das ÄZQ erstellt die Patienteninformationen im Auftrag der KBV und der Bundesärztekammer. Die Inhalte werden gemeinsam mit Patientenvertretern und medizinischen Experten abgestimmt. Insgesamt hat das ÄZQ bereits über 60 Kurzinformationen verfasst – darunter auch zahlreiche zu seltenen Erkrankungen wie Mukoviszidose. Einige Infoblätter gibt es zudem in mehreren Sprachen.
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