Neue Universitätsambulanz für Integrative Gesundheitsversorgung und Naturheilkunde an der Universität Witten/Herdecke

Witten – Die Universität Witten/Herdecke (UW/H) hat eine neue Universitätsambulanz für Integrative Gesundheitsversorgung und Naturheilkunde eröffnet. Sie steht Versicherten aller Kassen zur Verfügung. „Unsere Ärzte sind in Allgemeinmedizin beziehungsweise Innerer Medizin ausgebildet und können jederzeit auch rein konventionelle hausarztmedizinische Behandlungen durchführen“, erläuterte der Ambulanzleiter Tobias Esch.
Aber die Ambulanz biete darüber hinaus ein umfangreiches Spektrum an. „Durch motivationsfördernde Gesprächsführung und gesundheitsfördernde Strategien vermitteln unsere Ärzte sowie Gesundheitstherapeuten das Wissen und die Fähigkeiten, die zu einem achtsameren und gesünderen Lebensstil unserer Patienten beitragen können. Wir verstehen uns als eine Versorgungseinrichtung, die ganzheitlich, fachübergreifend und teamorientiert Hand in Hand mit den Patienten arbeitet“, betonte er.
Spezialisiert ist die neue Ambulanz unter anderem auf Themen wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Rückenschmerzen und Erkrankungen des Bewegungsapparates, Atemwegserkrankungen, ernährungsbedingte Erkrankungen, Magen-Darm-Funktionsstörungen, Stressreduktion und die Begleitung bei notwendigen Lebensstilveränderungen. Neben den etablierten, allgemeinmedizinischen Ansätzen bietet die neue Universitätsambulanz auch naturheilkundliche Behandlungsangebote an.
Neu ist auch, dass die Patienten über das Programm „OpenNotes“ webbasiert auf die eigene Patientenakte zugreifen können. „Die elektronische Patientenakte wird damit zu einer gemeinsam vom Arzt und den Patienten geführten Gesundheitsakte“, hieß es aus Witten.
„Diese neue Art der Gesundheitsversorgung und -vorsorge ist ein Modellprojekt für die Zukunft der Medizin, von dem die hiesige Bevölkerung schon jetzt profitieren kann. Vor allem möchten wir mit unserer neuen Ambulanz auch viele unserer Studierenden für das spannende Fach der Allgemeinmedizin und hausärztliche Versorgung begeistern“, sagte der UW/H-Präsident Martin Butzlaff.
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