Neuer Linearbeschleuniger am Universitätsklinikum Ulm

Ulm – Die Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie des Universitätsklinikums Ulm hat einen neuen Linearbeschleuniger in Betrieb genommen. Er soll es ermöglichen, auch kleinste Tumore mit noch höherer Treffgenauigkeit als bisher zu bestrahlen.
„Die Zukunft der onkologischen Strahlentherapie wird sich dahingehend entwickeln, dass auch im frühen, allerdings metastasierten Tumorstadium einzelne Metastasen hocheffektiv behandelt werden können, gerade wenn sie noch sehr klein sind. Das wirkt sich bei bestimmten Patienten unmittelbar auf die Heilungswahrscheinlichkeit aus“, sagte der Direktor der Klinik, Thomas Wiegel.
Die Bestrahlung erfolgt mit dem neuen Beschleuniger in höheren Strahlendosen pro Sekunde als bisher, was die Behandlungsdauer für die Patienten um etwa 20 Prozent reduziere. Der Strahl kann zudem besonders präzise gesteuert werden.
Bei einem Großteil der Krebspatienten ist im Laufe der Behandlung eine Strahlentherapie erforderlich. Die hochenergetische Strahlung wird in der Regel in einem Linearbeschleuniger erzeugt.
Die Klinik für Radioonkologie und Strahlentherapie am Universitätsklinikum Ulm ist die größte strahlentherapeutische Einrichtung der Großregion Ulm. Pro Jahr werden in der Klinik etwa 1.500 Patienten behandelt.
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