Neues Konsortium soll Ursachen und Behandlung diabetischer Nierenschäden erforschen
Freiburg – Das neu gegründete internationale Forschungskonsortium „Biomarker Enterprise to Attack DKD“ (BEAt-DKD) will Grundlagen und Verlaufsformen von Nierenschäden durch Diabetes Typ 1 und 2 untersuchen. Ziel sind neue medikamentöse Therapieansätze. Die Europäische Union und die European Federation of Pharmaceutical Industries and Associations unterstützen die Zusammenarbeit der 20 akademischen und acht industriellen Partner mit insgesamt 30 Millionen Euro.
„Wir möchten diagnostische Parameter entwickeln, anhand derer Forscher und Ärzte den Verlauf der Erkrankung früh abschätzen können“, erläuterte Harry Holthöfer, Senior Fellow des „Freiburg Institute for Advanced Studies“ (FRIAS) der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg und Leiter des Projekts. Dabei werden die Forscher die vielfältigen Verläufe der Erkrankung auf zellulärer Ebene und am Patienten untersuchen.
Mit der steigenden Zahl von Diabeteserkrankungen nehmen auch die Fälle finaler Nierenschäden zu. Sie erhalten Dialyse oder, wenn möglich, eine Nierentransplantation. Viele Patienten mit chronischem Nierenversagen überleben die ersten fünf Jahre nach der Diagnose nicht.
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