Neues sozialpädiatrisches Zentrum an der Universitätsmedizin Mainz
Mainz – Die Universitätsmedizin Mainz kooperiert ab sofort mit dem sozialpädiatrischen Zentrum (SPZ) des Landeskrankenhauses in der Rheinhessen-Fachklinik Mainz am Hartmühlenweg. Durch diese Zusammenarbeit wird das bisherige Behandlungsspektrum des SPZ des Landeskrankenhauses durch die universitären Spezialdisziplinen wesentlich erweitert.
Dazu gehören unter anderem die kindermedizinischen Fachdisziplinen Diabetologie, Endokrinologie, Gastroenterologie, Immunologie, Kardiologie, Nephrologie wie auch Onkologie, Pneumologie, Rheumatologie, Stoffwechsel sowie die Phoniatrie/Pädaudiologie.
Sozialpädiatrie befasst sich mit chronischen Störungen der kindlichen Gesundheit und Entwicklung in ihrer natürlichen, familiären und sozialen Umwelt. Gesellschaftliche Inklusion ist das zentrale Ziel der sozialpädiatrischen Versorgung. Bei der sozialpädiatrischen Versorgung werden daher zusätzlich zu den medizinischen Aspekten die sozialen Einflüsse auf Gesundheit und Entwicklung eines Kindes berücksichtigt – in der Prävention als auch während der Behandlung und in der Rehabilitation.
„Ich freue mich, dass wir gemeinsam mit allen Akteuren durch diese bislang einzigartige Form der Zusammenarbeit eine enorme Verbesserung in der Versorgung chronisch kranker Kinder erreichen werden“, betonte Babette Simon, Vorstandsvorsitzende und medizinischer Vorstand der Universitätsmedizin Mainz. „Nur an wenigen Orten in Deutschland steht kranken Kindern und ihren Familien ein derart umfassendes Betreuungsangebot zur Verfügung, wie wir es zukünftig gemeinsam im erweiterten SPZ anbieten können“, sagte Fred Zepp, Direktor des Zentrums für Kinder- und Jugendmedizin der Universitätsmedizin Mainz.
Der Geschäftsführer des Landeskrankenhauses, Gerald Gaß, betonte, an den nun zwei Standorten arbeiten Mediziner der verschiedensten Fachgebiete in enger Kooperation mit niedergelassenen Ärzte interdisziplinär zusammen. „Diese Zusammenarbeit bedeutet einen weiteren wichtigen Schritt, die Sektorengrenzen in der ambulanten und stationären Versorgung aufzubrechen“, sagte der Vorsitzende des Vorstandes der Kassenärztlichen Vereinigung Rheinland-Pfalz, Peter Heinz.
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