Hochschulen

Neues Zentrum für junge Krebsforscher in Würzburg

  • Dienstag, 19. Februar 2019
/jolopes, stock.adobe.com
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Würzburg – In Würzburg hat jetzt ein von der Deutschen Krebshilfe gefördertes Nachwuchszentrum für junge Krebsforscher eröffnet. Es ist eines von deutschlandweit fünf sogenannten Mildred-Scheel-Nachwuchszentren. Die übrigen entstehen in Dresden, Frankfurt, Hamburg, und Köln/Bonn.

Martin Eilers, Krebsforscher am Biozentrum der Julius-Maximilians-Universität (JMU) Würzburg, leitet das neue Zentrum. „Wir wollen bis zu acht Forschungsprojekte und -gruppen etablieren, in denen insgesamt rund 35 Personen arbeiten werden“, erläuterte er. Dabei sollen junge Talente aus den Naturwissenschaften und der Medizin gemeinsam forschen.

Die Gruppen sollen auf dem Medizincampus der JMU im Stadtteil Grombühl unter einem Dach zusammenarbeiten. „Wie schaffen es Tumorzellen, sich aktiv vor dem Immunsystem zu verstecken? Und wie lässt sich die Kontrolle durch das Immunsystem wieder herstellen?“, lauten ihre zentralen Forschungsfragen.

Die neuen Mildred-Scheel-Nachwuchszentren der Deutschen Krebshilfe erhalten pro Jahr je zwei Millionen Euro über fünf Jahre. Sie sollen „bestmögliche Arbeits­bedingungen“ für talentierte junge Wissenschaftler schaffen, hieß es aus der Krebshilfe. Hintergrund der Initiative sei ein „eklatanter Mangel“ an jungen Wissenschaftlern, erklärte die Organisation. 

Das neue Würzburger Zentrum will sich auch für eine gute Vereinbarkeit von Familie und Beruf einsetzen. Laut Eilers werden hierzu besonders flexible Arbeitszeitmodelle etabliert. Außerdem seien die Forschenden von allen Verpflichtungen in Klinik und Lehre befreit. Das Zentrum könne das Fördergeld von der Krebshilfe unter anderem auch einsetzen, um in den Ferien oder bei Kongressreisen eine Kinderbetreuung zu finanzieren, hieß es.

hil

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