Neuinfektionen weiter bei mehr als 50.000

Berlin – Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist erneut gestiegen. Das Robert-Koch-Institut (RKI) gab die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche heute mit 340,7 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 336,9 gelegen, vor einer Woche bei 263,7 (Vormonat: 75,1).
Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 52.970 Neuinfektionen mit SARS-CoV-2. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 3.48 Uhr wiedergeben.
Allerdings fehlen dabei gemeldete Fälle aus Sachsen. „Aus technischen Gründen wurden gestern keine Daten aus Sachsen am RKI verarbeitet“, teilte das RKI auf Anfrage mit. „Wir bemühen uns natürlich um eine Lösung.“ Vor genau einer Woche waren es 48.640 Ansteckungen.
Deutschlandweit wurden nach den neuen Angaben binnen 24 Stunden 201 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 191 Todesfälle. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 5.248.291 nachgewiesene Infektionen mit SARS-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.
Die Zahl der in Kliniken aufgenommenen Coronapatienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen – den für eine mögliche Verschärfung der Coronabeschränkungen wichtigsten Parameter – gab das RKI heute mit 5,34 an (gestern: 5,30).
Bei dem Indikator muss berücksichtigt werden, dass Krankenhausaufnahmen teils mit Verzug gemeldet werden. Ein bundesweiter Schwellenwert, ab wann die Lage kritisch zu sehen ist, ist für die Hospitalisierungsinzidenz unter anderem wegen großer regionaler Unterschiede nicht vorgesehen. Der bisherige Höchstwert lag um die Weihnachtszeit des Vorjahres bei rund 15,5.
Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit 4.588.200 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit SARS-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 98.739.
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