Politik

Niedersachsen stellt 600.000 Euro für neue Pflegeausbildung bereit

  • Dienstag, 11. September 2018
Pflegeausbildung Kinderkrankenpflege Puppe beatmen
/freepeoplea, stock.adobe.com

Hannover – Die Landesregierung Niedersachsen will für die Umsetzung der neuen generalistischen Pflegeausbildung im Land 600.000 Euro bereitstellen. Das hat Sozial- und Gesundheitsministerin Carola Reimann (SPD) gestern bei der Gründung eines Bündnisses aus Kommunen und Verbänden für eine übergreifende Ausbildung in der Pflege erklärt.

Hintergrund ist das Pflegeberufereformgesetz, das der Deutsche Bundestag im vergangenen Jahr verabschiedet hat und das nun in Teilen noch von den Bundesländern konkret ausgestaltet werden muss. Die Finanzierung der Ausbildung soll laut Reimann künftig über ein Umlageverfahren erfolgen, an dem alle bisherigen Kostenträger und das Land Niedersachsen beteiligt sind. Der Ministerin zufolge soll es eine Ausbildungsvergütung geben, die aus einem Topf finanziert wird.

Am 21. September wird sich der Bundesrat mit der Ausbildungs- und der Finanzierungsverordnung zum Pflegeberufereformgesetz befassen. Ab 2020 wird die Reform dann umgesetzt. Bei der neu aufgestellten Ausbildung können sich die Auszubildenden ab dem zweiten Ausbildungsjahr entscheiden, ob sie im letzten Jahr die EU-weit anerkannte generelle Pflegeausbildung machen oder sich als Kinderkrankenpfleger oder Altenpfleger spezialisieren wollen.

Die Ausbildungsallianz Niedersachsen, an der neben der Landesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege etwa die Krankenhausgesellschaft des Landes, aber auch die Arbeitsgemeinschaft der kommunalen Spitzenverbände und andere Einrichtungen beteiligt sind, bekräftigten gestern eine enge Zusammenarbeit in der Pflegeausbildung. Die Ausbildung der Pflegekräfte solle nun übergreifend, verlässlich und gemeinschaftlich gestaltet werden, sagte Hans-Heinrich Aldag, Vorsitzender der Niedersächsischen Krankenhausgesellschaft.

dpa/fos/may

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