Niedersachsen will mehr als 1.400 Fässer mit radioaktivem Müll nachbehandeln

Leese – Der niedersächsische Umweltminister Olaf Lies will nun doch deutlich mehr Fässer mit schwach- bis mittelradioaktivem Abfall im Zwischenlager Leese bei Nienburg nachbehandeln. Das Land werde alle dort eingelagerten 1.484 Fässer aus der Landessammelstelle Steyerberg inspizieren, nachbehandeln und für eine spätere Endlagerung fachgerecht verpacken, kündigte der SPD-Politiker in Hannover an.
Am Wochenende war bekannt geworden, dass Hunderte Fässer mit radioaktiven Abfällen aus den Bereichen Medizin, Forschung und Technik auf Feuchtigkeitsbildung innerhalb der Behälter überprüft werden müssen. Zunächst war nur von 442 Fässern die Rede. Nun hieß es, die Fässer sollten wegen Feuchtigkeitsbildung besonders intensiv behandelt werden. Dies könne eine Trocknung, Fixierung und bessere Umschließung der Abfälle beinhalten.
Die Nachbehandlung dauere acht bis zehn Jahre. Die Kosten von zehn bis zwölf Millionen Euro werden vom Bund erstattet. Neben den Steyerberg-Fässern lagern in Leese noch 3.400 Fässer im Eigentum des Landes Niedersachsen.
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