Vermischtes

Nordrhein-Westfalen verbrennt 6,7 Millionen „Bastel-Masken“

  • Mittwoch, 15. Februar 2023
/picture alliance, Flashpic, Jens Krick
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Düsseldorf – Das Land Nordrhein-Westfalen (NRW) hat nach Angaben des Gesundheitsministeriums bisher knapp 6,7 Millionen Mas­ken verbrennen lassen, die in der Anschaffung rund 4,4 Millionen Euro gekostet hatten. Es handelte es sich dabei um sogenannte „Bastel-Masken“, die in den ersten Monaten der Pandemie für Aufregung gesorgt hatten.

Die Masken waren im Frühjahr 2020 von einem Bielefelder Unternehmen zum Selbstzusammenbauen ge­liefert worden. Als die „Bastel-Masken“ neben normalen Masken an Kitas geliefert wurden, hatte es von dort ma­ssi­ve Beschwerden gegeben. Der damalige NRW-Familienminister Joachim Stamp (FDP) entschuldigte sich schrift­lich bei den Einrichtun­gen.

Laut Bundesgesundheitsministerium (BMG) hatten die medizinischen Masken damals 66 Cent pro Stück ge­kos­tet. Das Haltbarkeitsdatum der 6,7 Millionen Masken sei inzwischen abgelaufen. Daher seien sie „ther­misch verwertet“ worden.

Im „Sperrlager“ des Landes liegen zahllose weitere Masken, die entsorgt werden müssen. Zudem läuft dieses Jahr die Haltbarkeit für Millionen von Schutzkitteln ab.

NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann hatte der WAZ vergangene Woche gesagt, dass man diese Kittel – so lange sie nicht abgelaufen sind – auch Hilfsor­ganisa­tionen spenden würde.

dpa

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