NRW schickt weitere ungenutzte Coronaimpfdosen an den Bund zurück

Düsseldorf – Das Land Nordrhein-Westfalen (NRW) will rund 846.000 ungenutzte Impfdosen aus den Impfzentren zurückziehen und wieder an den Bund schicken. Mehr als eine Million weitere Dosen, die noch im Zentrallager waren, sind bereits an den Bund zurück gegangen. Die Zahlen stammen aus einem neuen Bericht des nordrhein-westfälischen Gesundheitsministeriums an den Landtag.
Bereits Anfang August war bekannt geworden, dass 924.000 Impfdosen von Astrazeneca und 101.750 Impfdosen von Johnson & Johnson aus dem Zentrallager zurück zum Bund geliefert werden. Der Bund kann die Impfstoffe an Drittstaaten weitergeben, bevor sie verfallen.
In einem zweiten Schritt sollen laut NRW-Ministerium nun Vektorimpfstoffe zurückgenommen werden, die bereits an die Impfzentren ausgeliefert wurden. „Hier wurden durch das Ministerium 845.900 Dosen des Impfstoffes der Firma Astrazeneca zur Rückgabe angemeldet“, heißt es in der Landtags-Vorlage.
Als dritten Schritt plant der Bund demnach, auch überzählige mRNA-Impfstoffe – etwa von Biontech – zurückzunehmen.
„Hier liegen der Landesregierung derzeit noch keine weiteren Informationen zu dem Verfahren vor“, so das Düsseldorfer Gesundheitsministerium. Auch sei „noch nicht abschließend erkennbar, welche Größenordnung eine derartige Rückführung haben könnte.“
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