Vermischtes

Nutzen von PET und PET/CT bei Pankreaskrebs bleibt unklar

  • Montag, 1. Juli 2013

Köln – Ob Patienten mit einem Adenokarzinom der Bauchspeicheldrüse von einer Positronen-Emissions-Tomographie (PET) allein oder in Kombination mit einer Computertomographie (CT) profitieren oder nicht, bleibt unklar. Laut dem Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) ist es mangels Studien nicht möglich, belastbare Schlussfolgerungen zum patientenrelevanten Nutzen der beiden Verfahren zu ziehen. Das berichtet das Institut in einem Vorbericht zum Thema. Interessierte Personen und Institutionen können den Vorbericht bis Ende Juli kommentieren.

In Deutschland wird derzeit jährlich bei etwa 15.000 Patienten ein Tumor der Bauchspeicheldrüse festgestellt. In den meisten Fällen handelt sich um ein sogenanntes duktales Adenokarzinom. Die Prognose ist ungünstig, da aufgrund der Lage des Tumors Symptome erst im fortgeschrittenen Stadium auftreten und Beschwerden oft unspezifisch sind.

Eine Untersuchung mit PET oder PET/CT könnte dabei helfen, besser zwischen bösartigen und gutartigen Tumoren zu unterscheiden, sie in das korrekte Stadium einzuteilen, sowie früher und mit höherer Gewissheit festzustellen, ob ein Rückfall oder eine Metastase aufgetreten ist.

Wissenschaftler des IQWiG haben deshalb die weltweite Fachliteratur nach Studien durchsucht, in denen Auswirkungen der Diagnostik mittels PET oder PET/CT auf gesundheitliche Aspekte untersucht wurden, die für Patienten relevant sind.

„Allerdings blieb die Suche nach solchen direkt vergleichenden Interventionsstudien erfolglos, so dass die Frage nach dem patientenrelevanten PET oder PET/CT beim Pankreaskarzinom unbeantwortet bleiben musste“, hieß es aus dem IQWiG.

hil

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