Pakistans Krankenhäuser zunehmend überfüllt

Islamabad – Pakistans Krankenhäuser sind Wochen nach Lockerung der Coronabeschränkungen zunehmend überfüllt. „Kliniken haben begonnen, Coronapatienten abzuweisen, weil ihnen die Betten fehlen“, sagte der Generalsekretär der pakistanischen Ärztevereinigung, Sajjd Qasier, heute.
Sowohl staatliche als auch private Krankenhäuser litten unter Unterversorgung, zudem mangele es an gut ausgebildetem Personal. Um die Coronakrise zu bewältigen, plane die Regierung weitere 1.000 Intensivbetten für Coronapatienten. Diese sollen in den Metropolen bis Ende Juni geschaffen werden, hatte Planungsminister Asad Umar gestern angekündigt.
Unterdessen stieg die Zahl der bekannten Infektionen mit SARS-CoV-2 in dem Land mit rund 220 Millionen Einwohnern auf mehr als 108.000 an. Mehr als 4.600 Neuinfektionen wurden im Vergleich zum Vortag registriert. 2.172 Menschen starben nachweislich an den Folgen einer Infektion.
Experten zufolge ist das Land noch mindestens einen Monat vom Höhepunkt der Pandemie entfernt. Die Zahl der Neuinfektionen stieg zuletzt wieder rasch an, nachdem strenge Beschränkungen aufgehoben wurden.
Tausende Geschäfte und Märkte wurden daraufhin vergangene Woche wieder geschlossen und stark betroffene Stadtteile in den Metropolen abgeriegelt. Pakistan führte zudem eine Maskenpflicht ein.
Diskutieren Sie mit
Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.
Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.
Diskutieren Sie mit: