Ausland

Pakistans Krankenhäuser zunehmend überfüllt

  • Dienstag, 9. Juni 2020
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Islamabad – Pakistans Krankenhäuser sind Wochen nach Lockerung der Corona­beschrän­kungen zunehmend überfüllt. „Kliniken haben begonnen, Coronapatienten abzuweisen, weil ihnen die Betten fehlen“, sagte der Generalsekretär der pakistanischen Ärztevereini­gung, Sajjd Qasier, heute.

Sowohl staatliche als auch private Krankenhäuser litten unter Unterversorgung, zudem mangele es an gut ausgebildetem Personal. Um die Coronakrise zu bewältigen, plane die Regierung weitere 1.000 Intensivbetten für Coronapatienten. Diese sollen in den Metro­po­len bis Ende Juni geschaffen werden, hatte Planungsminister Asad Umar gestern an­gekündigt.

Unterdessen stieg die Zahl der bekannten Infektionen mit SARS-CoV-2 in dem Land mit rund 220 Millionen Einwohnern auf mehr als 108.000 an. Mehr als 4.600 Neuinfektionen wurden im Vergleich zum Vortag registriert. 2.172 Menschen starben nachweislich an den Folgen einer Infektion.

Experten zufolge ist das Land noch mindestens einen Monat vom Höhepunkt der Pande­mie entfernt. Die Zahl der Neuinfektionen stieg zuletzt wieder rasch an, nachdem strenge Beschränkungen aufgehoben wurden.

Tausende Geschäfte und Märkte wurden daraufhin vergangene Woche wieder geschloss­en und stark betroffene Stadtteile in den Metropolen abgeriegelt. Pakistan führte zudem eine Maskenpflicht ein.

dpa

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