Paraguay schließt Grenzen für Ungeimpfte

Asunción – Angesichts steigender Infektionszahlen mit dem Coronavirus SARS-C-oV-2 schließt Paraguay seine Grenzen für Ungeimpfte.
Mehr als ein Dutzend Ausländer ohne vollständigen Impfschutz seien bei ihrer Ankunft bereits abgewiesen und in ihre Heimatländer zurückgeschickt worden, sagte die Leiterin der Einwanderungsbehörde, María de los Ángeles Arriola, gestern im Radiosender ABC.
Darunter waren auch sechs Deutsche. Zuletzt waren zahlreiche Impfgegner vor allem auch aus dem deutschsprachigen Raum in das südamerikanische Land ausgewandert.
In den sozialen Netzwerken kursieren viele Videos, in denen Menschen, die sich nicht gegen das Coronavirus impfen lassen wollen, zu einem Neustart in Paraguay geraten wird. Oftmals werden in diesen Beiträgen auch Verschwörungserzählungen transportiert.
Seit der vergangenen Woche müssen Menschen bei der Einreise nach Paraguay allerdings eine Impfung mit mindestens zwei Dosen nachweisen. Zuletzt waren die Infektionszahlen in Paraguay sprunghaft angestiegen.
Bislang haben sich in dem südamerikanischen Land über 500.000 Menschen mit dem Coronavirus infiziert, fast 17.000 Patienten sind im Zusammenhang mit COVID-19 gestorben. Etwa 42 Prozent der Bevölkerung sind vollständig geimpft.
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