Hochschulen

Pathologie der Universitätsmedizin Mainz setzt auf digitale Innovationen

  • Freitag, 24. November 2023
/picture alliance, Tim Würz
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Mainz – Das Institut für Pathologie der Universitätsmedizin Mainz hat neue Hochleistungsscanner in Betrieb genommen. Sie erkennen mittels einer auf künstlicher Intelligenz basierenden Software auch sehr kleine Ver­änderungen und Muster in pathologischen Präparaten und sollen die Diagnostik weiter verfeinern.

„Die Zukunft der Medizin liegt in der kombinierten Expertise von Mensch und digitalen Prozessen“, sagte der Vorstandsvorsitzende und medizinische Vorstand der Universitätsmedizin Mainz, Norbert Pfeiffer.

Digitale Ent­scheidungs- und Unterstützungssysteme wie diese Hochleistungsscanner setzten hochqualifizierte Fachkräfte voraus, machten deren Tätigkeiten zugleich jedoch noch interessanter und erfolgreicher.

Die Klinik hat für die neuen Geräte rund 1,6 Millionen Euro Fördergelder auf Basis des Krankenhauszukunfts­gesetzes investiert. Die Mittel stammen zu 70 Prozent von der Europäischen Union und zu 30 Prozent vom Land Rheinland-Pfalz.

Die neuen Geräte verfügen über eine speziell gefertigte Optik, die das Verfahren der Gewebeaufbereitung für die lichtmikroskopische Untersuchung in der Pathologie verbessert und eine sofortige Diagnose auf dem Bildschirm ermöglicht.

„Der neue speziell für Pathologen entwickelte automatische Objektträgerscanner dient uns sowohl in der Pri­märdiagnose als auch für multidisziplinäre Konsultationen sowie bei der Archivierung von Fällen“, erläuterte Wilfried Roth, Direktor des Instituts für Pathologie.

Zudem könne man über die virtuelle Mikroskopie histologische Befunde in klinisch-pathologischen Konferen­zen und Tumorboards direkt präsentieren und diskutieren, und somit dazu beitragen, personalisierte Medizin anzubieten.

hil

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