Patienten mit Gesundheitssystem in Deutschland zufrieden

Berlin – Ein gutes Zeugnis haben die Deutschen ihren Ärzten, Kliniken und Krankenkassen in einer Befragung der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers (PwC) ausgestellt. Mehr als die Hälfte der 1.062 Teilnehmer sehen danach das deutsche Gesundheitssystem unter den Top drei weltweit. Die Hälfte der Deutschen vergibt für eine Behandlung in der Klinik die Noten eins oder zwei und insgesamt 80 Prozent der Befragten sind mit den Leistungen ihrer Krankenkasse zufrieden.
Patienten werden selbstbewusster
Die Befragung im Rahmen des sogenannten Healthcare-Barometers zeigt aber auch, dass sich Ärzte auf zunehmend selbstbewusstere Patienten einstellen müssen. Das zumindest lassen die Antworten der Jüngeren im Alter 18 bis 34 Jahren vermuten, die für das Healthcare-Barometer befragt wurden. Danach sind rund 27 Prozent von ihnen mit den Öffnungszeiten der Praxen unzufrieden, bei der Generation 55plus dagegen nur acht Prozent. Knapp 20 Prozent der jungen Erwachsenen fühlten sich von Ärzten und medizinischem Personal nicht ernst genommen. Bei den Älteren gaben das laut Studie nur acht Prozent an. Entsprechend wünscht sich fast jeder Zweite der jüngeren Generation mehr Aufmerksamkeit vom Arzt, aber nicht einmal jeder Dritte der älteren (rund 29 Prozent).
Geht es um die Wahl der richtigen Klinik für einen Krankenhausaufenthalt, verlassen sich von der Altersgruppe 55plus noch drei Viertel auf die Empfehlung ihres Hausarztes. Bei den 18- bis 34-Jährigen sind dies nur noch knapp 60 Prozent. Sie nutzen stattdessen verstärkt andere Informationsquellen wie die Websites der Kliniken, Onlineforen oder Bewertungsseiten im Internet.
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