Patienten verlassen Intensivstation nach Klinikkeim in Stuttgart
Stuttgart – Nach der Entdeckung eines hochresistenten Keims im Klinikum Stuttgart-Bad Cannstatt haben alle Patienten die Intensivstation verlassen. Am Wochenende sei damit begonnen worden, die Station zu desinfizieren, wie das Krankenhaus heute mitteilte.
Anfang Januar war bei fünf Patienten der Intensivstation das Bakterium Acinetobacter baumannii nachgewiesen worden. Vier trugen eine hochresistente Variante des Erregers, gegen die fast alle Antibiotika nicht wirken.
Einer der Patienten konnte in eine Reha-Einrichtung verlegt werden, zwei wurden innerhalb des Klinikums vorübergehend in einem isolierten Bereich untergebracht. Ein Patient wurde nach Hause entlassen. Der fünfte war nach der Entdeckung des Keims gestorben – allerdings aus anderen Gründen.
Anfang Dezember war der Erreger der Klinik zufolge bei einem Patienten bei der Aufnahme zur Intensivbehandlung festgestellt worden. Danach wurde er in einem isolierten Bereich behandelt und gepflegt. Bei einer routinemäßigen Überprüfung wurde der Keim bei vier weiteren Patienten festgestellt.
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