Per Elternpass zum familienfreundlichen Medizinstudium
Göttingen – Ab Sommersemester 2015 können Medizinstudierende der Universitätsmedizin Göttingen (UMG) mit Kind einen „Elternpass“ beantragen. Der neue Elternpass soll studierenden Eltern mehr Flexibilität, Beratung, Austausch mit anderen Eltern sowie eine unterstützende Infrastruktur bieten. Derzeit tragen rund drei Prozent der Medizinstudierenden in Göttingen aktuell Familienverantwortung, das sind etwa 70 Medizinstudierende mit Kindern.
„Wir wollen, dass das Medizinstudium in Göttingen auch mit Kind gut möglich ist. Der Elternpass ist ein Schritt, der mit dazu beiträgt“, erklärte Heyo Kroemer, Dekan der Medizinischen Fakultät, die Zielsetzung des Dokuments. Es beinhaltet unter anderem ein „Willkommenspaket“ mit nützlichen Informationen rund um das Thema „Studium mit Kind“, eine Broschüre „Erste Hilfe am Kind“, einen Gutschein für Fahrradreparatur oder -zubehör im Wert von 10 Euro oder drei Parkgutscheine.
Zudem erhalten Kinder von Studierenden in der Klinikumsmensa über den Elternpass gratis eine Kindermahlzeit, bei der Vergabe von Spinden werden studierende Eltern künftig nach Möglichkeit bevorzugt. Ab 2015 profitieren Familien ab Sommer 2015 zudem vom Eltern-Kind-Bereich für Studierende in der medizinischen Bibliothek der Niedersächsischen Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen (SUB).
Mit dem neuen „Elternpass“ flankiert die UMG bereits bestehende praktische Hilfen für Studierende mit Kind. „Damit ist ein Anfang gemacht zu mehr Familienfreundlichkeit für Studierende mit Kind an der UMG“, sagt UMG-Gleichstellungsbeauftragte Anja Lipschik.
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