Universität Göttingen baut Kinderbetreuung für Studierende aus

Göttingen – Die Universität Göttingen unterstützt Studierende mit einem neuen Angebot zur Kinderbetreuung. Dazu hat die Hochschule im ersten Stock des Lern- und Studiengebäudes am Platz der Göttinger Sieben einen neuen Eltern-Kind-Bereich eingerichtet. Dort werden jeden Sonnabend bis zu sechs Kinder von Studierenden durch Betreuungspersonen der Kindertagespflege Göttingen betreut, während die Eltern in einem der umliegenden Räume in Ruhe lernen, Klausuren vorbereiten und Hausarbeiten schreiben können. Die Universität bietet die sogenannten Lernsamstage zusammen mit der Niedersächsischen Staats- und Universitätsbibliothek (SUB) an. Die verfügbaren Plätze sind seither an jedem Wochenende ausgebucht.
„Studierende mit Kind müssen Studium, Kind und oft noch einen Job unter einen Hut kriegen“, erläutert Renate Putschbach, Leiterin des Familienservice der Universität Göttingen. Dichte Lehrpläne und Prüfungen erforderten, auch am Wochenende zu lernen. Das sei für Studierende mit Kind eine besondere Herausforderung, da sie meistens nicht auf familiäre Unterstützung vor Ort zurückgreifen könnten. Mit den Lernsamstagen reagiere die Universität auf den Bedarf nach einer campusnahen und flexiblen Betreuung.
„Hochschulen berücksichtigen vermehrt die besonderen Bedürfnisse von Studierenden und Beschäftigten mit Kindern“, sagte die Gleichstellungsbeauftragte der Universität Göttingen, Doris Hayn. Wie sehr sich eine Hochschule für eine angemessene Betreuung einsetze, trage viel zu ihrer Attraktivität bei, betonte sie.
Diskutieren Sie mit
Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.
Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.
Diskutieren Sie mit: