Personalausstattung in Gesundheitsämtern differiert stark

Wiesbaden – In den Gesundheitsämtern in Deutschland arbeiteten Ende vergangenen Jahres 26.320 Menschen. Sie verteilten sich auf 21.470 Vollzeitstellen, wie das Statistische Bundesamt mitteilt.
Im Schnitt standen pro 100.000 Einwohner 25 Vollzeitstellen zur Verfügung – mit großen regionalen Unterschieden: Teilweise gibt es 51 Vollzeitstellen pro 100.000 Bürgern – das ist in Berlin der Fall – und teilweise sind es nur 10 Vollzeitstellen. Dies ist der Erhebung zufolge im Allgäu in Bayern der Fall.
Vergleiche zum Vorjahr konnte das Bundesamt nicht ziehen, da es sich um eine neue Statistik handelt. Die Personalausstattung in Gesundheitsämtern war vor allem während der Coronapandemie in den Fokus geraten.
Rund ein Fünftel der Arbeit in den Ämtern entfiel zum Zeitpunkt der Erhebung auf Kinder- und Jugendgesundheit und jeweils etwa ein Zehntel auf Sozialpsychiatrie und Infektionsschutz. Das Personal bestand zu einem Fünftel aus Ärzten.
Der Frauenanteil in den Gesundheitsämtern lag zum Stichtag 31. Dezember 2023 bei 82 Prozent. Im Schnitt war das Personal 47,5 Jahre alt, die Hälfte der Beschäftigten (52 Prozent) war teilzeit- oder geringfügig beschäftigt.
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