Pflegekammer in NRW nimmt Konturen an

Essen/Hannover – Die Errichtung der Pflegekammer in Nordrhein-Westfahlen (NRW) nimmt weiter an Fahrt auf. In Anwesenheit des nordrhein-westfälischen Gesundheitsministers Karl-Josef Laumann (CDU) hat sich gestern in Essen der von ihm berufene Errichtungsausschuss zu seiner konstituierenden Sitzung getroffen.
Die 19 Mitglieder und 19 stellvertretenden Mitglieder des Errichtungsausschusses wurden von Fachverbänden und Gewerkschaften vorgeschlagen und durch Gesundheitsminister Laumann berufen.
Der Errichtungsausschuss hat die Aufgabe, eine Geschäftsstelle aufzubauen, Satzungen zu erarbeiten, Mitglieder zu registrieren und die ersten Wahlen vorzubereiten. Gewählte Vorsitzende des Errichtungsausschusses ist Sandra Postel, bisherige Vizepräsidentin der Landespflegekammer Rheinland-Pfalz.
Nadya Klarmann, Präsidentin der Pflegekammer Niedersachsen, sieht darin ein deutliches Zeichen, dass die Entwicklung der Pflegekammern in Deutschland weitergeht. „Die Gründung der Pflegekammer ist ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur Professionalisierung der Pflegefachberufe. Ich freue mich über die Entwicklung im bevölkerungsreichsten Bundesland und wünsche den Mitgliedern des Errichtungsausschusses viel Erfolg, Ausdauer und vor allem die dauerhafte Unterstützung der Landespolitik“, sagte Klarmann.
Sie begrüßte, dass das Land NRW den Aufbau der Pflegekammer von Anfang an mit einer Anschubfinanzierung unterstützt. Der nordrhein-westfälische Landtag hatte kurz vor der Sommerpause die Errichtung einer Pflegekammer beschlossen. Mit einer Pflegekammer könne den Herausforderungen, vor denen die Pflege steht, mit der Erfahrung der betroffenen Berufsgruppe begegnet werden.
Als „ein gutes Signal für die Pflege“ bezeichnete auch Patricia Drube, Präsidentin der Pflegeberufekammer Schleswig-Holstein, die Fortschritte in NRW.
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