Vermischtes

Pfleger unter Mordverdacht: Ermittler untersuchen rund 40 Fälle

  • Mittwoch, 25. Januar 2017

Frankenthal – Bei den Ermittlungen gegen drei ehemalige Pfleger unter Mordverdacht wollen die Beamten in Rheinland-Pfalz etwa 40 Todesfälle auf mögliche weitere Verbre­chen überprüfen. Das sagte der Leitende Oberstaatsanwalt in Frankenthal, Hubert Strö­ber, gestern. Die Pfleger hatten in einem Seniorenheim gearbeitet.

Nach Ströbers Angaben ist ein Großteil der Menschen, um die es nun geht, nach dem To­de verbrannt worden. Ob auch Tote exhumiert würden, stehe definitiv noch nicht fest. Die zu überprüfenden Fälle erstrecken sich auf den Zeitraum Dezember 2015 bis Sep­tember 2016. Davor war nach Einschätzung der Fahnder nichts.

Drei Ex-Pfleger – zwei Männer und eine Frau – sollen eine 85-jährige Heimbewohnerin ermordet haben. Die Ermittler gehen davon aus, dass die Seniorin mit einer Überdosis Insulin getötet werden sollte. Als das nicht funktionierte, soll der 23-Jährige sie erstickt haben.

Außerdem, so der Vorwurf, hätten die Pfleger demente Bewohner misshandelt und die Taten mit dem Smartphone gefilmt. Alle drei sitzen in Untersuchungshaft. Der 23-Jährige hat nach Ströbers Angaben sich selbst und die 26-Jährige belastet. Die Frau und der 47-Jährige bestreiten die Vorwürfe.

dpa

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