Vermischtes

Plakate gegen Komasaufen zeigen Wirkung

  • Mittwoch, 31. Januar 2018
Die 14-jährige Schülerin Hannah Hauswald mit ihrem Siegerplakat 2016 der Plakataktion „bunt statt blau“ gegen Komasaufen. /dpa
Die 14-jährige Schülerin Hannah Hauswald mit ihrem Siegerplakat 2016 der Plakataktion „bunt statt blau“ gegen Komasaufen. /dpa

Kiel – Bei der Alkoholprävention wirken Plakate nach einer Studie für die Kranken­kasse DAK besser als traditionelle Warnhinweise. Bei Teilnehmern, denen ein Plakat der Kampagne „bunt statt blau“ gezeigt wurde, war das Bewusstsein für die Gefahren von Alkohol ausgeprägter als bei denjenigen, die einen Warnhinweis erhalten hatten, wie die DAK heute mitteilte. An der Onlinestudie des Kieler Instituts für Therapie- und Gesundheitsforschung hatten sich 1.273 Schüler beteiligt.

Die Teilnehmer sahen sechs Sekunden lang ein Plakat oder einen Hinweis. Sechs von zehn, die ein Plakat sahen, assoziierten mit Alkohol bei der anschließenden Befragung ein hohes Risiko. Das waren 18 Prozent mehr als in der Gruppe, die traditionelle Warnhinweise gesehen hatte. „Die Plakate haben eine sensibilisierende Wirkung, die sich durch traditionelle, eher an Erwachsene gerichtete, Warnhinweise nicht erzielen ließ“, sagte Institutsleiter Reiner Hanewinkel.

Laut DAK haben seit dem Start 2010 mehr als 87.000 Schüler am Plakatwettbewerb „bunt statt blau – Kunst gegen Komasaufen“ teilgenommen. Am 1. Februar startet die neunte Runde. Bis Ende März können Schulen das Thema Alkoholmissbrauch im Unterricht behandeln und ihre Schüler Plakate dagegen entwerfen lassen. In ganz Deutschland wurden dazu 11.000 Schulen eingeladen.

dpa

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