Politik

Positive Reaktion auf Pläne für Patientensicherheits­beauftragte in Hessen

  • Mittwoch, 12. Dezember 2018
/dusanpetkovic1, stockadobecom
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Berlin – Hessen hat eine Rechtsverordnung angekündigt, mit der die Qualifizierung und Etablierung von Beauftragten für Patientensicherheit an jedem hessischen Krankenhaus geregelt werden sollen. Diese sollen in den Gesundheitseinrichtungen einen gezielten Blick auf die Sicherheit werfen – etwa auf das Medikations­management. Das Land will die Einrichtungen finanziell unterstützen. Die Iniative stößt beim Aktionsbündnis Patientensicherheit (APS) auf Zustimmung.

„Vom Pflegepersonal bis zum Chefarzt – wir benötigen professionelle und qualifizierte Personen auf allen Ebenen der Gesundheitsversorgung, die sich um die sichere Versorgung von Patienten kümmern“, sagte Hardy Müller, Generalsekretär im APS. Diese Forderung stehe auch im APS-Weißbuch Patientensicherheit, das das Bündnis vor Kurzem vorgelegt habe.

Müller zufolge geht Hessen „mit vorbildlichem Beispiel voran“. Er würde sich wünschen, dass nun zahlreiche andere Bundesländer folgen und vergleichbare Regelungen schaffen. Damit käme man einen „entscheidenden Schritt voran – hin zu mehr Patientensicherheit in deutschen Gesundheitseinrichtungen.

Wichtig ist aus Sicht des APS, dass das Thema Patientensicherheit von Beauftragten aus verschiedenen Ebenen der gesundheitlichen Versorgung bearbeitet wird. „Auch unter den Vorständen und Geschäftsführern der Krankenhäuser müssen Verant­wortliche benannt werden, die ein besonderes Augenmerk auf die sichere Versorgung in den Einrichtungen werfen“, sagte Hedwig François-Kettner, Vorsitzende im APS. Sie sollten den Stand der Patientensicherheit in ihren Einrichtungen genauso gut wie ihren Bilanzstand kennen und mit ihren Teams die Entwicklungen kontinuierlich voranbringen.

may/EB

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