Post COVID: Behandlernetz in Bremen

Bremen – Ein neues Behandlernetzwerk in Bremen und Bremerhaven betreut künftig Menschen mit Verdacht auf eine Long- beziehungsweise Post-COVID-Erkrankung. Die Vermittlung an die Spezialisten erfolgt über die Terminservicestelle der Kassenärztlichen Vereinigung (KVHB). Voraussetzung ist eine Überweisung des Haus- oder Kinderarztes.
„Bei der Vielfalt und Unübersichtlichkeit der Beschwerden führt der erste Weg immer zu einem Haus- beziehungsweise Kinderarzt oder eine andere Praxis, in der sie bekannt sind“, erläutern die Vorstände der KV Bremen, Bernhard Rochell und Peter Kurt Josenhans.
Dies soll verhindern, dass die Patienten „auf sich allein gestellt von Termin zu Termin irren, ohne vernünftige Koordination und ohne persönlichen ärztlichen Ansprechpartner“, so die KV-Vorstände.
Ein Verdacht auf Long beziehungsweise Post COVID könne begründet sein, wenn eine oder mehrere der folgenden Symptome nach einer Erkrankung mit dem Coronavirus auftauchen und anhalten: Müdigkeit, Fatigue, Kurzatmigkeit, Konzentrationsprobleme, Schlafstörungen, Muskelschwäche, depressive Symptome und Ängstlichkeit oder Störungen von Geschmack und Geruch.
Sind Fachärzte oder Psychotherapeuten zur weiteren Abklärung oder Behandlung nötig, leiteten die behandelnden Haus- beziehungsweise Kinderärzte dies in die Wege. Die betroffenen Patienten erhalten dazu eine ärztliche Überweisung mit einem Code.
Damit können sie einen Termin bei der Terminservicestelle der KV Bremen anfordern. Sie werden dann von niedergelassene Fachärzte und Psychotherapeuten betreut, die sich im Besonderen mit Long beziehungsweise Post COVID befassen und speziell für betroffene Patienten Termine bereitstellen.
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