Präventionskampagne der Bierbrauer richtet sich an Schwangere
Berlin – Jeder Schluck Alkohol während der Schwangerschaft kann die Gesundheit eines ungeborenen Kindes stark beeinträchtigen. Obwohl insbesondere Gynäkologen und Hebammen über die Risiken informieren, unterschätzen viele Frauen die Folgen. Das Thema liegt seit Jahren der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung und der Drogenbeauftragte der Bundesregierung am Herzen. Nun hat der Deutsche Brauer-Bund (DBB) als Dachverband der Brauereien in Deutschland eine Präventionskampagne „Schwanger. Natürlich ohne Alkohol!“ ins Leben gerufen.
Von Februar bis März 2017 wird die Kampagne auf City-Light-Säulen und Plakat-Großflächen im Großraum Berlin zu sehen sein. Ein weiterer Teil der Kampagne ist das Portal www.schwanger-ohne-alkohol.de. Dort erhalten Schwangere und ihr soziales Umfeld Informationen über die Folgen von Alkoholkonsum in der Schwangerschaft.
„Es gibt Lebenssituationen, die mit dem Konsum von Alkohol nicht vereinbar sind. Dazu zählt eindeutig die Zeit der Schwangerschaft und der Stillzeit“, sagte die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Marlene Mortler, zum Start der Plakatkampagne. Sie wies darauf hin, dass Alkoholkonsum in der Schwangerschaft schwerwiegende Folgen für das ungeborene Kind haben könne.
„Es kann zu geistigen und sozialen Entwicklungsstörungen sowie Wachstumsstörungen kommen. Und dies selbst beim Konsum von geringen Alkoholmengen“, warnte sie. „Dabei ist die Prävention so einfach! Werdende Mütter sollten über die Risiken aufgeklärt und dabei unterstützt werden, keinen Alkohol in der Schwangerschaft zu trinken“, sagte sie.
Mit Präventionskampagnen wie „Schwanger. Natürlich ohne Alkohol!“ oder „Don’t drink and drive“ beteiligten sich die Brauer aktiv an der Information der Verbraucher, sagte der Präsident des DBB, Hans-Georg Eils.
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