Prüfung für Europäischen Facharzttitel in der Augenheilkunde künftig alle zwei Jahre

Berlin – Ab dem kommenden Jahr findet die Prüfung für den Europäischen Facharzttitel „Fellow of the European Board of Ophthalmology (FEBO)“ regelmäßig auch in Deutschland statt. Eine entsprechende Absichtserklärung haben die Deutsche Ophthalmologische Gesellschaft (DOG) und das European Board of Ophthalmology (EBO) in Berlin unterzeichnet.
Die FEBO-Prüfung soll in jedem ungeraden Jahr während des DOG-Kongresses in Berlin stattfinden, in geraden Jahren dagegen wie bisher in Paris. Die mehrstündige Prüfung, die sich in einen Theorie- und einen an Fallbeispielen orientierten Praxis-Teil gliedert, ersetzt in verschiedenen europäischen Ländern die Facharztprüfung für Augenheilkunde. In Deutschland ist das nicht der Fall.
„Für deutsche Augenärztinnen und Augenärzte ist der ‚FEBO‘ ein Nachweis einer hohen Kompetenz. Mit dem Angebot, diese Prüfung künftig auch in Deutschland ablegen zu können, senden wir ein starkes Signal der europäischen Kooperation“, sagte der Präsident der DOG, Siegfried Priglinger. Die Zusammenarbeit in der FEBO schaffe „eine Atmosphäre der Exzellenz und der Innovation, die auf das ganze Fachgebiet ausstrahlt“, betonte er.
Das European Board of Ophthalmology (EBO) ist die Europäische Fachgesellschaft für Augenheilkunde. Sie wurde 1992 mit dem Ziel gegründet, die ophthalmologische Expertise in den Ländern der EU, in Norwegen und der Schweiz zu bündeln.
„Durch die internationale Zusammenarbeit konnten in den vergangenen 30 Jahren höchste wissenschaftliche Standards in der augenheilkundlichen Forschung, Lehre und Versorgung etabliert werden“, sagte der DOG-Generalsekretär Claus Cursiefen.
Diskutieren Sie mit
Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.
Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.
Diskutieren Sie mit: