Ausland

Psychoaktive Drogen sollen schneller verbannt werden

  • Dienstag, 30. Mai 2017

Brüssel – Neue Rauschmittel sollen auf EU-Ebene schneller überprüft und gegebe­nenfalls verboten werden. Damit will die Europäische Union die wachsende Gesund­heitsgefahr durch die sogenannten Legal Highs bannen. Den Kompromiss erzielten EU-Parlament und die Mitgliedsländer gestern nach vierjährigen Verhandlungen.

Neue psychoaktive Drogen werden zunächst legal vertrieben – oft als Kräuter­mischung, Badesalz oder Reinigungsmittel –, bis die Behörden sie geprüft und als gefährlich eingestuft hat. Dieser Prüfprozess soll nun drastisch verkürzt werden. Außerdem sollen die Mitgliedstaaten künftig nur noch sechs statt zwölf Monate Zeit zur Umsetzung einer Verbotsempfehlung haben.

„Legal Highs sind ein wachsendes Problem für die öffentliche Gesundheit in Europa und vor allem junge Leute sind gefährdet“, warnte Maltas Gesundheitsminister Carmelo Abela, dessen Land derzeit die EU-Ratspräsidentschaft inne hat.

dpa

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