Ärzteschaft

Psychotherapeuten fordern mehr Flexibilität bei Videobehandlungen

  • Freitag, 5. Februar 2021
/agenturfotografin, stock.adobe.com
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Berlin – Die Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK) setzt sich für mehr Möglichkeiten zu Videogesprä­chen in der Behandlung auch nach der Coronazeit ein. Patienten und Psychotherapeuten sollten gemein­sam entscheiden können, ob und wie oft eine Videobehandlung angemessen ist, erklärte Präsident Diet­rich Munz.

„Dabei ist eine Psychotherapie aus einer Hand wesentlich, unabhängig davon, ob sie als Präsenz- oder Video­behandlung durchgeführt wird.“ Eigentlich sehen die gesetzlichen Vorgaben unter anderem vor, dass ein Psychotherapeut höchstens 20 Prozent aller Behandlungsfälle ausschließlich per Videosprech­stunde behan­deln darf. Während der Pandemie sind diese Regeln ausgesetzt.

Einer Umfrage der BPtK zufolge können 88,5 Prozent der Therapeuten sich vorstellen, auch künftig Vi­deo­be­handlungen durchzuführen. Die Vorteile seien dabei unter anderem mehr Kontinuität in der Be­handlung und weniger Aufwand.

Nachteile seien etwa fehlende Informationen zum Beispiel über das Verhalten des Patienten oder tech­nische Probleme. Auch sei ein Videogespräch nicht für jeden Patienten geeignet.

dpa

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