Ärzteschaft

Pünktlicher Start der elektronischen Patientenakte in Berlin unsicher

  • Dienstag, 4. März 2025
/nmann77, stock.adobe.com
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Berlin – Der Start der elektronischen Patientenakte (ePa) in Berlin könnte sich in einigen Arztpraxen verzögern.

Grund dafür sind Herausforderungen bei der Softwareumstellung und der Datensicherheit, wie ein Sprecher der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Berlin auf Anfrage mitteilte. Außerdem gebe es in Praxen noch Unsicherheiten in Bezug auf die praktische Nutzung im Arbeitsalltag.

 „Ob alle Berliner Praxen bis Ende März bzw. Anfang April flächendeckend einsatzbereit sein werden, hängt letztlich von diesen Faktoren ab“, so der Sprecher.

Seit 15. Januar bekommen schrittweise alle Kassenpatienten in Deutschland eine ePA – außer, man lehnt es ab. Der konkrete Einsatz in Praxen, Kliniken und Apotheken wird zunächst in drei Modellregionen getestet. Der bundesweite Einsatz soll dann starten, sobald das System in den Regionen stabil läuft. Zuletzt war von März oder April die Rede.

Die Krankenkassen haben die Anlage für alle Versicherten, die nicht widersprochen haben, abgeschlossen, wie die mehrheitlich bundeseigenen Digitalagentur Gematik kürzlich mitteilte.

Die Widerspruchsquoten sind niedrig. Von den 710.000 AOK-Versicherten in Berlin legten bis Mitte Februar rund drei Prozent Widerspruch ein (rund 21.000 Versicherte), wie die Krankenkasse mitteilte.

Andere Krankenkassen nannten nur bundesweite Quoten. Bei der Techniker Krankenkasse etwa hatten bis Mitte Februar sieben Prozent der Versicherten widersprochen, bei der DAK knapp vier Prozent, bei der Barmer 5,4 Prozent, wie die jeweiligen Pressesprecher mitteilten.

dpa

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