Qualifizierte IT-Beratung im Gesundheitswesen besonders nachgefragt

Berlin – Auch im Gesundheitswesen kann sich kaum noch ein Akteur vorstellen, ohne IT auszukommen. Für 91 Prozent der niedergelassenen Ärzte sowie 98 Prozent der Krankenhäuser gehören Computer zum Arbeitsleben dazu. Das zeigt der soeben erschienene Branchenbericht „Aktueller Stellenwert und Perspektiven von Gesundheits-IT“ des Bundesverband Gesundheits-IT (bvitg). In der entsprechenden Studie wurden Ärzte aus dem niedergelassenen Bereich sowie Verantwortliche von Krankenhäusern zum Thema befragt.
Fast 90 Prozent der Befragten aus dem niedergelassenen Bereich und 93 Prozent aus dem Klinik-Sektor konstatierten, dass durch IT die Arbeitsabläufe in den jeweiligen Institutionen grundsätzlich verbessert werden. Zudem betonten beide befragten Gruppen mehrheitlich, dass sie grundsätzlich technischen Innovationen positiv gegenüberstehen. Gleichzeitig äußerten die Anwender den Wunsch, bezüglich der Einsatzmöglichkeiten von bestimmten IT-Lösungen intensiver beraten zu werden.
„Während die meisten Befragten in IT-Sicherheit und Interoperabilität wichtige Themen von heute und morgen betrachten und in Zukunft das größte Potential in der Vernetzung des Gesundheitswesens sehen, besteht bei den Themen Big Data und Cloud Computing immer noch gewisse Zurückhaltung“, sagte Ekkehard Mittelstaedt, Geschäftsführer des bvitg.
Außerdem merkten über 80 Prozent der Befragten aus dem klinischen Sektor an, dass ihnen die initialen Kosten bei IT-Investitionen als sehr hoch erscheinen und die Wirtschaftlichkeit im Vorfeld zuweilen nicht eindeutig sei.
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