Rahmenkonzept zum Schutz der Gesundheit in Europa verabschiedet

Malta/Berlin – Die Europäische Region der WHO hat ein nachhaltiges Konzept zum Schutz und zur Förderung der Gesundheit ihrer rund 900 Millionen Bürger verabschiedet. Das umfassende neue Konzept „Gesundheit 2020“ wurde vom leitenden Organ der WHO in der Region, dem Regionalkomitee für Europa, auf dessen Tagung gestern in Malta gebilligt.
„Deutschland begrüßt das Rahmenkonzept ‚Gesundheit 2020‘ der Europäischen Region der WHO, das die hohe Bedeutung von Prävention und Gesundheitsförderung unterstreicht und Länder ermutigt, einen Schwerpunkt auf Prävention und Gesundheitsförderung zu legen“, erklärte die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Gesundheit (BMG), Annette Widmann-Mauz.
Das Konzept biete praktische Ansätze, wie die Ungleichheiten innerhalb der Region beseitigt werden können, so die Parlamentarische Staatssekretärin. Beispielsweise gebe es derzeit Unterschiede in der Lebenserwartung von fast 13 Jahren.
Das Rahmenkonzept soll die wichtigsten gesundheitspolitischen Herausforderungen in den 53 Mitgliedstaaten der Region in Angriff nehmen, etwa die wachsende gesundheitliche Benachteiligung in und unter den Ländern, den Rückgang der Mittel für Leistungen der öffentlichen Hand aufgrund der Finanzkrise und die wachsende Krankheitslast aufgrund nichtübertragbarer Krankheiten wie Adipositas, Krebs und Herzkrankheiten.
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