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Regiomed: Hoffnung auf baldige Entscheidung für Thüringer Häuser

  • Dienstag, 25. Juni 2024
/picture alliance, Pia Bayer
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Coburg – Im Insolvenzverfahren für die kommunale Klinikgruppe Regiomed könnte im dritten Quartal festste­hen, in welche Richtung es für die Thüringer Krankenhausstandorte geht. „Wir warten derzeit auf wichtige kom­munale Entscheidungen“, sagte ein Regiomed-Sprecher heute.

Die Landkreise Sonneberg und Hildburghausen hatten Übernahmeangebote für die dortigen Regiomed-Häuser abgegeben. Ursprünglich war es das Ziel, das in Eigenverwaltung betriebene Insolvenzverfahren bis Ende Juni abzuschließen.

Nach den Kommunalwahlen in Thüringen müssen sich aber erst die neuen Kreistage konstituieren. In Sonne­berg ist das geschehen, in Hildburghausen steht die konstituierende Sitzung Anfang Juli an. Die Kreistage müssen über eine mögliche Übernahme der Häuser in Trägerschaft der Landkreise entscheiden.

Für den ebenfalls von Regiomed betriebenen Rettungsdienst zeichnet sich im laufenden Bieterprozess unter­dessen eine Entscheidung ab. Er soll an den ASB Rettungsdienst Thüringen übergehen, wie Regiomed mitteilte. Darüber bestehe in wesentlichen Punkten Einigkeit zwischen Regiomed und dem Bieter.

Geplant sei der Übergang spätestens bis zum 1. Oktober, bis dahin sollen operative Details noch ausgearbeitet und erste Übergangsmaßnahmen umgesetzt werden. Der ASB wolle die Bedingungen aus den Arbeitsverträgen der Mitarbeiter dauerhaft übernehmen, Personal- und Leistungsstruktur sollen unverändert bleiben.

Die Klinikgruppe mit 5.000 Beschäftigten an einem Dutzend Standorten in Bayern und Thüringen hatte kurz nach Jahresbeginn Antrag auf Insolvenz in Eigenverwaltung gestellt.

Von der Insolvenz betroffen sind die Kliniken in Coburg, Lichtenfels, Neustadt (Bayern), Hildburghausen und Sonneberg (Thüringen) sowie medizinische Versorgungszentren, Seniorenzentren, Wohnheime und der Rettungs­dienst. Alle betroffenen Landkreise hatten zuvor Übernahmeangebote abgegeben. Für die bayerischen Standorte hatte auch die Sana Kliniken AG ein Angebot vorgelegt.

dpa

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