Rettungssanitäter demonstrieren in Mainz
Mainz – Mit der Forderung nach kürzerer Arbeitszeit und mehr Geld sind Rettungskräfte des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) Rheinland-Pfalz heute in einen Warnstreik getreten. Etwa 400 Beschäftigte nahmen nach Angaben der Polizei an einer Kundgebung in Mainz teil und zogen in einer Demonstration durch die Innenstadt. Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi hatte die Beschäftigten dazu aufgerufen, nachdem die Tarifverhandlungen in der vierten Runde ergebnislos geblieben waren.
Die Gewerkschaft will die Belastung im Rettungsdienst verringern. Dazu fordert sie eine Erhöhung der Entgelte um sechs Prozent und eine Vergütung der Arbeitszeit, die über 38,5 Stunden hinausgeht. Außerdem soll eine maximale Arbeitszeit von 42 Stunden festgelegt werden.
Bisher bieten die Arbeitgeber eine stufenweise Reduzierung der Höchstarbeitszeit bis 2021 auf 45 Stunden in der Woche an. DRK-Justiziar Stefan Wittenberger wies die Verdi-Darstellung zur Nichtvergütung von Überstunden zurück.
In den Tarifverhandlungen am vergangenen Mittwoch hatten sich die Arbeitgeber Bedenkzeit erbeten. Die Verhandlungen sollen morgen in Stuttgart fortgesetzt werden. Verdi plant dort eine Demonstration.
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