Rheinland-Pfalz sieht Bund bei Förderung der Geburtshilfe in der Pflicht

Mainz – Rheinland-Pfalz hat den Bund zu mehr Engagement für die Stärkung der Geburtshilfe aufgerufen. Bundesweit schlössen in ländlichen Regionen Geburtshilfeabteilungen, sagte Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler (SPD) gestern in Mainz.
Die Arbeitsbedingungen in der Geburtshilfe und die Ausstattung der Einrichtungen mit Personal müssten verbessert werden. „Das zentrale Problem der Finanzierungsbedingungen kann nur mit einem Bundesgesetz gelöst werden“, sagte Bätzing-Lichtenthäler.
Das Kabinett in Mainz beschloss eine Bundesratsinitiative mit anderen Ländern, die am 8. November in dem Ländergremium beraten werden soll.
Gefordert wird vom Bund ein Geburtshilfestärkungsgesetz. Das solle beispielsweise die vollständige Refinanzierung jeder zusätzlichen und jeder aufgestockten Hebammenstelle in den Krankenhäusern und auch die vollständige Refinanzierung der Tarifsteigerungen auch für Hebammen bringen, erklärte das Mainzer Gesundheitsministerium – entsprechend den Regelungen für Pflegekräfte in dem 2017 in Kraft getretenen Pflegepersonal-Stärkungsgesetz.
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