Rheinland-Pfalz weitet hausärztliche Niederlassungsförderung aus
Mainz – Um gegen Ärztemangel auf dem Land vorzugehen, fördert Rheinland-Pfalz ab sofort in mehr Regionen die Niederlassung von Hausärzten. Seit August könnten Mediziner eine Finanzspritze in 75 Verbandsgemeinden oder verbandsfreien Gemeinden beantragen, wie das Landesgesundheitsministerium heute in Mainz mitteilte.
Vorher war es 57 Ortschaften oder Verbandsgemeinden. Neu hinzu kamen beispielsweise Wallmerod im Westerwald, Herxheim (Kreis Südliche Weinstraße) und Limburgerhof im Rhein-Pfalz-Kreis. Die Förderung von 15.000 Euro ist einmalig und kann unter anderem bei einer neuen Niederlassung oder einer Praxisübernahme beantragt werden.
Nach Angaben des Ministeriums sind etwa 38 Prozent der rheinland-pfälzischen Hausärzte 60 Jahre oder älter und gehen damit in absehbarer Zeit in Rente. Daher müssten verstärkt junge Mediziner von einer Hausarzttätigkeit auch im ländlichen Raum überzeugt werden. Das Förderprogramm hausärztliche Versorgung ist ein Baustein des Zukunftsprogramms „Gesundheit und Pflege – 2020“.
Diskutieren Sie mit
Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.
Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.
Diskutieren Sie mit: