Rheinland-Pfalz will für mehr Organspenden sorgen

Mainz – Mit fachgerechter Aufklärung in Krankenhäusern will Rheinland-Pfalz dafür sorgen, dass mehr Menschen Organe spenden. Der Landtag verabschiedete heute in Mainz mit den Stimmen der Ampelkoalition und der CDU-Opposition ein Gesetz, mit dem nur qualifizierte Ärzte Transplantationsbeauftragte in den Krankenhäusern sein können. Außerdem gibt es Mindeststandards für die Freistellung, um die Experten zu unterstützen. Die Beauftragten sollen die Entnahme von Organen organisieren und die Angehörigen betreuen. Die AfD enthielt sich.
Mindestens ein Beauftragter pro Krankenhaus mit Organentnahmen ist Pflicht. Landesweit gibt es nach Angaben der Deutschen Stiftung Organtransplantation 117 Transplantationsbeauftragte in Krankenhäusern. Gegen den Bundestrend waren im vergangenen Jahr in Rheinland-Pfalz mehr Organe als im Jahr zuvor gespendet worden.
Die Zahl stieg von 124 auf 137, während die Zahl der Spender mit 38 gleich blieb. Nach Ansicht der Landesregierung warten noch zu viele Menschen auf Organe. Seit 2014 bekommen Krankenhäuser einen Zuschuss von den Krankenkassen, um diese Beauftragten zu finanzieren.
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