Rhön-Klinikum senkt Gewinnziele

Bad Neustadt/Saale – Das Rhön-Klinikum hat seine Gewinnerwartung zum zweiten Mal innerhalb weniger Monate nach unten korrigiert. Vor allem die verzögerte Restrukturierung im Universitätsklinikum Gießen-Marburg sowie die Folgekosten des gescheiterten Übernahmeangebots von Fresenius belasteten die fränkische Krankenhauskette seit Jahresbeginn.
Wie der private Klinikbetreiber mitteilte sank das operative Ergebnis um 11,7 Prozent auf 215,3 Millionen Euro. Der Überschuss schmolz um fast 42 Prozent auf 70,2 Millionen Euro ab. Dagegen stiegen die Erlöse Konzern dank gestiegener Patientenzahlen und des Zukaufs der Dr. Horst Schmidt Kliniken um 8,4 Prozent auf 2,12 Milliarden Euro.
„Steigende Patientenzahlen und Umsatzerlöse wurden auch dadurch erreicht, dass wir kontinuierlich bestrebt sind, unsere Prozesse und Strategien zu überprüfen und zu optimieren“, unterstrich Rhön-Vorstandsvorsitzender Wolfgang Pföhler. Das langfristige Ziel eines bundesweiten Versorgungsangebotes stehe unverändert im Fokus der Konzernbemühungen.
Zum Jahresende übergibt der langjährige Vorstandsvorsitzende sein Amt an Nachfolger Martin Siebert. Mit der entsprechenden Entscheidung des Aufsichtsrats seien nun die personellen Weichenstellungen der vergangenen Wochen abgeschlossen, hieß es aus dem Konzern.
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