Vermischtes

Robert-Koch-Institut klärt über Impfmythen auf

  • Dienstag, 25. April 2023
/magele-picture, stock.adobe.com
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Berlin – Zum Thema Impfen kursieren viele Falschinformationen im Netz. Personen, die dem Impfen ohnehin kritisch gegenüberstehen oder noch unentschlossen sind, können durch Falschinformationen weiter verun­sichert werden. Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat daher eine neue Informationsreihe „Faktensandwiches“ gestartet.

Sie widmen sich in Kurzform häufig vorkommenden Falschinformationen über Impfungen. Die Informationen sollen Ärzte und anderes medizinisches Personal dabei unterstützen, mit verunsicherten Patienten über Im­pfungen ins Gespräch zu kommen und ihre Fragen zu beantworten.

Der Begriff „Faktensandwich“ ergibt sich aus der Darbietungsform: Dabei wird zunächst der Fakt angeführt, dann die Falschinformation als solche benannt und anschließend erklärt, woher die Falschinformation kommt und wieso es sich um eine Falschinformation handelt. Abschließend wird der Fakt wiederholt – sozusagen als Unterseite des Sandwiches.

Das erste Faktensandwich widmet sich einem bekannten Mythos im Bereich der Wirksamkeit. Dieser Mythos lautet: „Impfungen sind sinnlos, denn sie schützen gar nicht zu 100 Prozent!“

Das RKI hält entgegen: „Keine Impfung vermag ausnahmslos alle Geimpften zu schützen, ebenso wie kein Medikament bei allen Patientinnen und Patienten gleich gut wirkt. Trotzdem sind Impfungen wirksam: Sie senken die Wahrscheinlichkeit sich zu infizieren, zu erkranken und den Erreger weiterzuverbreiten und sie können zudem die Erkrankungsschwere deutlich abmildern.“ Fakt sei also: „Der Schutz von Impfungen ist gut, beträgt aber nicht 100 Prozent!“

Im Augenblick sind fünf Faktensandwiches verfügbar, unter anderem zu den Risiken von Impfungen und zu Impfungen bei Kindern. Das RKI will die Reihe fortsetzen.

hil

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