Roche streicht in Bayern 110 Arbeitsplätze
Basel/Penzberg – Der Schweizer Pharmakonzern Roche streicht an seinem Standort Penzberg in Oberbayern 110 Arbeitsplätze. Der Jobabbau ist Folge von Rationalisierungen in der Geschäftssparte Diagnostik, wie Roche heute am Konzernsitz in Basel mitteilte.
Insgesamt fallen dadurch bis Ende des Jahres 170 Stellen weg, 60 davon am US-Standort Branford (Connecticut). Der Konzern werde bei den Entlassungen nach sozialverträglichen Lösungen suchen. Die betroffenen Mitarbeiter sollten „sobald wie möglich“ informiert werden.
Am Standort Penzberg – rund 50 Kilometer südlich von München - befindet sich laut der Internetseite des Schweizer Pharmakonzerns „das größte biotechnologische Forschungs-, Entwicklungs- und Produktionszentrum des Roche-Konzerns innerhalb von Europa“. Penzberg sei „das Kompetenzzentrum für die Erforschung und technische Entwicklung von therapeutischen Proteinen und bedient alle Roche-Forschungsbereiche“.
Roche will die Sparte Applied Science, die sich unter anderem mit Zellforschung und Molekularbiologie beschäftigt, bis 2013 auflösen. Die Aufgaben sollten in die Bereiche Molecular Diagnostics und Professional Diagnostics integriert werden. Durch den Umbau der Geschäftsstruktur sollten Entscheidungswege verkürzt und der Technologiefluss von der Forschung in die klinische Diagnostik verbessert werden.
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