Roche steigert Gewinn
Basel – Die weltweit wachsende Nachfrage nach modernen Krebstherapien und die dynamische Entwicklung in den Schwellenländern haben beim Schweizer Pharmakonzern Roche für einen Gewinnsprung gesorgt. Im abgelaufenen Geschäftsjahr sei der Überschuss auf 11,4 Milliarden Schweizer Franken (9,3 Mrd. Euro) gestiegen, teilte der weltweit größte Hersteller von Medikamenten zur Behandlung von Krebs heute in Basel mit.
Im Vorjahr hatte Roche 9,7 Milliarden Franken erzielt. Konzernchef Severin Schwan kündigte für das laufende Geschäftsjahr weitere Zuwächse an. Dabei soll der Gewinn stärker als der Umsatz steigen. Der Umsatz legte um 3 Prozent auf 46,8 Milliarden Franken zu.
Mit fast 80 Prozent Umsatzanteil steuerte das Pharmageschäft den Löwenanteil zum Konzernumsatz bei. Zu den umsatzstärksten Medikamenten zählen MabThera/Rituxan, Avastin, Herceptin sowie das Augenheilmittel Lucentis.
Die Aktionäre erhalten eine höhere Dividende: Für 2013 will Roche 7,80 Franken je Aktie und damit 6 Prozent mehr als im Vorjahr ausschütten. Dennoch gaben Roche-Aktien an der Zürcher Börse leicht nach. Analysten verwiesen darauf, dass der Ausblick auf die Ergebnisse für dieses Jahr leicht hinter den Erwartungen von Anlegern zurückgeblieben sei.
Grundsätzlich bewege sich Roche im Pharma- ebenso wie im Diagnostikgeschäft auf gutem Kurs. Die Gewinnmarge leide aber unter höheren Ausgaben für Marketing und Vertrieb.
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